10 Jahre Organisation für Jin Shin Jyutsu in Niederösterreich und Burgenland

Interview im Newsletter des „Vereins Jin Shin Jyutsu Österreich“
(von Hedi Zengerle mit Isabella Habsburg):

Wenn Du heute auf die vergangenen 10 Jahre zurückblickst, was siehst Du da?

In 10 Jahren haben Ernst und ich acht Kurse durchgeführt (Einer kam nicht zustande, ein Jahr war Pause) und viele Strömgruppen geleitet. Es gab schöne, aufregende und auch genervte Momente. Wie z.B. als das Seminarhotel mir mitteilte, dass sie versehentlich übersehen hatten, dass der Raum am Samstag für das örtliche Radler-Event reserviert sei. Wir sollten halt in den kleineren Raum gehen. Platz für Liegen gab es da aber keinen. Das Problem wurde dann aber durch Zelte geregelt – für das  Radlerevent.

Manchmal verliert man den Enthusiasmus und ich frage mich, warum tue ich das neben all meiner anderen Arbeiten. Die finanzielle Seite ist absolut kein Anreiz, nein es die Faszination  Jin Shin Jyutsu und die Zugehörigkeit zu einer wunderbaren Gruppe von gleichgesinnten Menschen und auch Lehrern.  Ich bin gerne Ansprechpartnerin für Fragen von Schülern und angehenden Praktikern usw. und am liebsten erkläre ich, warum wir im Jin Shin Jyutsu einen Kurs drei Mal machen bzw. noch viel öfters und warum dies nie langweilig wird…… ;-)

Was hat Dich bewogen Organisatorin zu werden und wann hast Du begonnen?

2006 hatten wir den ersten 5-Tage-Kurs in Lanzenkirchen bei Wiener Neustadt.

Die Idee, dass ich Kurse organisieren könnte, hat Klaus-Rainer Bösch mit seiner lässig rheinländischen Art bei einem Kursbesuch in Bonn angeregt. Bestärkt von meiner Organisationskollegin Anneliese Macho in Linz, die 2002 damit begonnen hatte, war meine Motivation so gestiegen, dass ich 2005 das Organisatorentreffen in Seeon besuchte – zugegeben mal zum Schnuppern.

Das Ergebnis war, dass ich mit Birgitta Meinhardt einen Termin für 2006 fixiert hatte. Einen Co-Organisator zu finden war recht einfach, denn Ernst Kronawetter, den ich bei einem Wiener Kurs kennen gelernt hatte und gerade mal eine halbe Stunde von mir entfernt wohnt, brauchte ich nicht lange zu überreden.

Wie schaut die „JSJ-Landschaft“ in Deiner Region aus?

Die Jin Shin Jyutsu-Familie war damals im Raum Wiener Neustadt, Neunkirchen und Bucklige Welt noch sehr klein, da wir nur ein paar Jahre zuvor (Ernst mit Gerhard Flasch in 2000; ich in 2002) mit Selbsthilfekursen begonnen hatten. Deshalb habe ich auch sehr viele Vorträge gehalten, um Jin Shin Jyutsu bekannt zu machen. „Gesunde Gemeinden“ sind bei uns sehr aktiv und  da haben wir auf Gesundheitstagen Informationsstände (auch mit Schnupper-Strömen) und Vorträge durchführen können.

Was ist das Reizvolle an Deiner Organisatoren-Aufgabe?

Gereizt hat mich von Anfang an, Jin Shin Jyutsu bekannt zu machen – in einem Gebiet, in dem die Leute noch glaubten, wir betreiben eine Kampfkunst. *grins*. In einer Zeit, in der auch der Begriff Energetik noch nicht bekannt war und alles in einen esoterischen Topf geschmissen wurde. Deshalb habe ich mich auch bei der WKO engagiert und als sich die Energetiker zusammenschlossen, um sich stark zu machen und einiges zu ändern, wurde ich dort Methodensprecherin für Jin Shin Jyutsu. Die ersten großen Energetiker-Messen in NÖ (2008) und  Wien entstanden, bei denen alle Organisatorinnen und  Praktikerinnen Standbetreuung übernahmen.

Hat Dich der österreichische JSJ Verein unterstützen können?

Ja…und 2007 war ich auch Gründungsmitglied bei unserem Verein Jin Shin Jyutsu Österreich. Eine sehr arbeitsreiche und Zusammenhalt gebende  Zeit. Als Obfrau-Stellvertreterin hatte ich  nach der rauchenden Gründungszeit glücklicherweise nicht so viel zu tun, da Du Hedi extrem fleißig warst. Eine tolle Plattform für das Bekanntmachen von Jin Shin Jyutsu war entstanden.       Interview-Ende

Unser 10jähriges Jubiläum haben wir mit allen Teilnehmern im 5-Tage-Kurs April 2016 mit Mona Harris als Lehrerin bedacht und gefeiert. Nicht mit Alkohol, da dies die Aufnahmefähigheit doch etwas einschränkt, sondern mit Lebkuchen. :-)

Vielen Dank an alle ehemaligen TeilnehmerInnen! Ohne Euch wäre eine Organisation nicht sinnvoll.
Isabella