Ende 1999 war ich nervlich am Boden. Ich schlief z.B. ein, war aber nach 2 Stunden wieder wach und blieb dies bis in die Morgenstunden. Von meiner Fliegengewichtsklasse ganz zu schweigen.
In dieser Zeit saß ich mit meinem Jack Russel Terrier bei unserer Tierheilpraktikerin (damals noch in Deutschland) und während diese den Hund austestete, las ich einen Aushang, auf dem die Symptome aufgelistet waren, die einen hohen Befall an Candida Albicans anzeigten. Eine Menge Symptome, die ich abwechselnd immer wieder hatte, aber da sie immer wieder verschwanden, nicht wirklich beachtete. Auf meine Frage empfahl mir die Tierheilpraktikerin einen Heilpraktiker, der mit einem Dunkelfeldmikroskop arbeitete.
Kurze Zeit später saß ich diesem gegenüber und erzählte ihm meine Symptome und auch die damalige emotionale Lage. Er machte eine Dunkelfeldanalyse und dann schlug er mir unter anderem „Gin Gin“ (so klang das für mich) vor. Ich dachte noch: „na dann Prost“ und legte mich auf die Liege.
Da er mir vorher gar nichts erklärt hatte, wunderte ich mich über sein Vorgehen. Er legte die Hände mal dahin, dann dort hin und mir wurde mal sehr heiß, dann kalt. Meine Beine wurden immer schwerer, sodass ich das Gefühl hatte, sie würden nun gleich durch die Liege brechen.
Nach der Sitzung war ich extrem müde, fuhr wie benebelt nach Hause und ging ins Bett.
Endlich holte ich den vielen fehlenden Schlaf nach.
Ich hatte noch weitere Termine recht knapp hinter einander. Die Reaktionen waren dann nicht mehr so beeindruckend stark, aber ich war fasziniert. Kurze Zeit später besuchte ich meinen ersten Selbsthilfekurs.
Aus meiner heutigen wissenden Sicht, ist mir klar, dass mir diese Sitzungen halfen, einen klaren Blick für die Situation zu bekommen und leichter eine Entscheidung treffen zu können und natürlich auch halfen, Ängste abzubauen. Es gab daraufhin einige Änderungen in meinem Leben.
In Sache Candida kann ich nichts mehr berichten; ich habe es inzwischen einfach vergessen …